Ich gebe zu, dieser Kuchen sieht ziemlich unspektakulär aus und ihr fragt euch sicherlich, ob er wirklich so gut ist, wie ich das hier gerade behaupte. Lasst mich kurz ausholen. Claudia aka "die Chefin" schickte mir diese Woche dieses Rezept, das sie vor ein paar Jahren von einem Gast bekommen hatte und meinte, das sollte ich doch mal ausprobieren.
Denn jedes Mal, wenn sie diesen Kuchen machte, würde ihr Mann den Kuchen geradezu inhalieren. Dabei sollte man ihn am besten noch ziehen lassen, weil er dann noch besser werden würde, aber dazu käme es bei ihnen im Hause nie. Ich war gespannt und schritt zur Tat! :-)
Ich machte aus ihrem Becherrezept ein Thermomix-Rezept, das ich hier nun für euch in der Cookit-Version habe. Ein wunderbarer Rührkuchen, simpel und schnell in der Ausführung - so ein Kuchen, den man mal eben zwischendurch macht. Am Abend gebacken, am Vormittag mit Schokoguss überzogen, am Nachmittag für euch fotografiert und dann der Familie angeboten.
Geschmacklich ein ganz wunderbar herbstlicher Kuchen, schön saftig, fantastisch in der Kombi mit Schokolade - und ja, man wollte nicht nur ein Stück, man wollte ein Zweites. Ich konnte etwas weniger als die Hälfte des Kuchens "retten", den ich dann für den nächsten Nachmittag einplante, denn ich wollte ja wissen, ob der wirklich noch leckerer wurde.
Je später es wurde, desto kleiner wurde allerdings der Kuchen. Jeder schnitt sich beim Vorbeigehen noch mal eben ein kleines Stückchen ab. Nur ein gaaanz kleines Stück. Auch die Kinder. Und so lag um 20 Uhr nur noch ein 2 x 3 cm großer "Höflichkeits-Rest" auf dem Backblech, denn keiner wollte es gewesen sein, der den Kuchen, den Mama ja noch für den nächsten Tag aufsparen wollte "aus Versehen" aufgegessen hatte. :D
Uns ereilte also das gleiche Schicksal wie Claudia - ich kann euch also nicht sagen, ob er wirklich saftiger wird - ich kann euch nur sagen, das ist auf jeden Fall ab jetzt mein "Kürbis-Reste"-Kuchen, denn oft hat man es ja, dass man nicht den kompletten Kürbis braucht und man mit dem Rest dann auch noch irgendwas nettes anfangen möchte. In diesem Kuchen kommt der Kürbis-Rest auf jeden Fall bestens zur Geltung - und dass man mit dem Kuchen nichts falsch machen kann, könnt ihr mir glauben! :-)
Hier kommt das Rezept für euch:
Für 26er Springform
Universalmesser einsetzen
200 g Kürbisfleisch in Stücken (z.B. Hokkaido mit Schale)
15 Sek./Stufe 18
200 g Zucker zugeben sowie
130 g neutrales Öl (z.B. Maiskeimöl)
200 g Mehl (Type 550, 405 oder 630 / oder glutenfreie Mischung zB. Rewe)
200 g gemahlene Mandeln
4 Eier
1 Pck Backpulver
1 TL Zimt
1 Min./Stufe 14
Den Teig in eine mit Backpapier ausgelegte Springform geben und den Kuchen ca. 65-75 Min. bei 160 °C Ober-/Unterhitze backen.
Danach abkühlen lassen.
Später oder am nächsten Tag den Guss vorbereiten:
200 g Zartbitterschokolade in Stücken
10 Sek./Stufe 18, vom Rand schieben
25 g Öl zugeben
6 Min./60 °C/Stufe 5
Über den Kuchen geben und fest werden lassen.
Disclaimer: Das Nachmachen aller Rezepte geschieht auf eigene Gefahr. Ich bin weder Arzt noch Apotheker noch Kosmetikerin oder Chemielaborantin. Ich probiere Rezepte nach bestem Gewissen und teste sie vorher ausgiebig, allerdings kenne ich weder euren Hauttyp noch eure Allergien etc. Die Hausmittel bei Krankheiten ersetzen keinen Besuch beim Arzt! Bei Neugeborenen, Säuglingen und Kleinkindern die Anwendung von DIY Produkten unbedingt vorher mit dem Arzt absprechen.
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