Vor ein paar Wochen schrieb mich Leserin Denise an. Sie hat meinem Thymian-Nasenbalsam abgewandelt und einen Kamillenbalsam daraus hergestellt für ihren Sohn, der sehr empfindliche Haut hat und auch zusätzlich an Neurodermitis erkrankt ist. Da ich zwischendurch öfter Fragen von Lesern bekomme, ob ich Tipps und Ticks hätte bezüglich selbst gemachter Creme bei Neurodermitis und mir hier aber die Erfahrung fehlt, bin ich um so glücklicher, dass Denise mich angeschrieben hat, um von ihrem Erfolg mit meinen Rezepten in Bezug auf Neurodermitis zu berichten. Dies möchte ich hiermit an euch weitergeben, vielleicht können Beschwerden gelindert werden und der ein oder andere auf Cortisonhaltige Präperate verzichten. Bitte beachtet, dass ich kein Arzt oder Apotheker bin, ich gebe nur die Erfahrung weiter, die andere mit meinen Rezepten gemacht haben. Ob diese Tipps und Tricks bei jedem helfen, kann ich nicht sagen, da jede (Neurodermitis-)Haut sicherlich anders ist. Probiert es aus und fragt ggf. vorher den Arzt eures Vertrauens.
Hier kommt das Rezept für euch:
Die Zutaten, die ich verwende, habe ich verlinkt, bitte einfach die Zutaten anklicken.
Universalmesser einsetzen
Für das Kamillenöl:
10 g Bio-Kamillenblüten (Menge neu, damit nicht so viel Öl hängen bleibt!)
150 g Mandelöl
60 min / 70 °C / Stufe 5
Danach das Kamillen-Öl durch ein feinmaschiges Sieb oder Kaffeefilter abgießen und auffangen.
Mixtopf spülen.
Für den Balsam:
Kamillen-Öl aus Schritt 1 in den Mixtopf geben sowie
20 g Japanwachs (Beerenwachs)**
3 min / 70 °C / Stufe 5
In ein steriles Glasgefäß geben und offen fest werden lassen. Dann zuschrauben.
Anwendung:
Trockene Hautstellen damit eincremen.
Bei Neurodermitis: Tagsüber auf die offenen Stellen geben.
So lange anwenden, bis die Stellen abgeheilt und verschwunden sind.
Haltbarkeit: ca. 4-6 Monate, Wärme durch Sonneneinstrahlung lässt es vorschnell ranzig werden.
**Wer Bienenwachs verwenden will, der sollte bedenken, dass Bienenwachs generell höhere Verluste beim Ausgießen hat und viel am Mixtopfrand hängen bleibt. Man kann es nahezu 1:1 austauschen, ich empfehle aber, es etwas weniger zu dosieren, z.B. in diesem Fall 15 g, da es doch immer etwas fester wird, wenn man es 1:1 macht.
Disclaimer: Das Nachmachen aller Rezepte geschieht auf eigene Gefahr. Ich bin weder Arzt noch Apotheker noch Kosmetikerin oder Chemielaborantin. Ich probiere Rezepte nach bestem Gewissen und teste sie vorher ausgiebig, allerdings kenne ich weder euren Hauttyp noch eure Allergien etc. Die Hausmittel bei Krankheiten ersetzen keinen Besuch beim Arzt! Bei Neugeborenen, Säuglingen und Kleinkindern die Anwendung von DIY Produkten unbedingt vorher mit dem Arzt absprechen. Manche meiner Rezepte enthalten Affiliate Links.
Bitte beachte das Urheberrecht sowie meine Richtlinien dazu, wenn du das Rezept teilen möchtest.